Alle Fachbegriffe
Alle Fachbegriffe
Anhänger ohne Aufbau gehören zu den am häufigsten genutzten Transportmitteln. Sie bestehen aus einem stabilen Fahrgestell mit Ladefläche, Achsen, Deichsel und Beleuchtung – jedoch ohne feste Bordwände oder Dach. Durch ihre einfache Bauweise sind sie universell einsetzbar, etwa für Baumaterialien, Gartenabfälle oder für den Transport von Motorrädern, Booten und sogar Autos.
Wichtige Grundlage für die Nutzung ist die zulässige Gesamtmasse. Diese legt fest, wie viel Gewicht transportiert werden darf und bestimmt gleichzeitig, welcher Führerschein benötigt wird. Mit der Pkw-Führerscheinklasse B darfst du leichte Anhänger bis 750 kg oder Gespanne bis 3.500 kg Gesamtmasse ziehen. Für schwerere Kombinationen sind Erweiterungen wie B96 oder BE notwendig.
Anhänger lassen sich zudem auflasten oder ablasten, um sie an die gewünschte Nutzung und das Zugfahrzeug anzupassen. Beim Auflasten wird die zulässige Gesamtmasse erhöht, häufig durch stärkere Achsen, Reifen oder Bremsen. Beim Ablasten wird die Tragfähigkeit reduziert, um den Anhänger mit kleinerem Führerschein oder schwächerem Zugfahrzeug nutzen zu können.
Auch die Materialien spielen eine wichtige Rolle: Stahlrahmen sind besonders stabil, bringen aber mehr Eigengewicht mit. Aluminium ist leichter, korrosionsbeständiger und erleichtert das Handling, dafür oft teurer. Manche Hersteller kombinieren beide Materialien, um einen Kompromiss aus Stabilität und Gewicht zu bieten.
Eine interessante Sonderform ist der klappbare bzw. faltbare Anhänger. Dieser kann nach Gebrauch platzsparend zusammengeklappt und in der Garage oder im Carport abgestellt werden. Besonders für Gelegenheitsnutzer mit wenig Abstellfläche ist das eine praktische Lösung, die sich meist auf leichtere Einachsanhänger beschränkt.
Anhänger ohne Aufbau bestehen aus Fahrgestell, Ladefläche und Beleuchtung. Die Tragfähigkeit wird durch Achszahl, Materialien und Gesamtgewicht bestimmt. Gebremste Anhänger bieten mehr Sicherheit und sind für höhere Lasten zugelassen.
Plattformanhänger sind die einfachste Bauform mit durchgehender Ladefläche. Sie eignen sich für sperrige oder lose Güter und sind besonders vielseitig nutzbar.
Bauanhänger sind stabiler und haben oft verstärkte Ladeflächen. Sie sind für den Transport schwerer Materialien, Maschinen oder Werkzeuge ausgelegt.
Motorradanhänger besitzen spezielle Schienen und Halterungen. Damit können ein oder mehrere Motorräder sicher fixiert und transportiert werden.
Bootsanhänger sind mit Kielrollen, Stützen und Winden ausgestattet. So lassen sich Motorboote, Segelboote oder Jetskis einfach verladen.
Autotransporter haben Auffahrrampen und Sicherungspunkte für Fahrzeuge. Manche Modelle sind kippbar, um das Aufladen zu erleichtern.
Leichte Einachsanhänger bis 750 kg sind ideal für Hobby- und Freizeitnutzer. Gebremste Tandemanhänger mit bis zu 3.500 kg sind bei Handwerkern sehr beliebt. Für besonders schwere Transporte über 3.500 kg kommen meist mehrachsige Anhänger für den gewerblichen Einsatz zum Einsatz.
Anhänger ohne Aufbau können oft mit Bordwänden, Planen oder Gestellen nachgerüstet werden und werden somit zu Anhänger mit Aufbau. Wichtig ist, die Nutzlast im Verhältnis zur Gesamtmasse im Blick zu behalten. Einachsanhänger sind wendiger, während Mehrachser ruhiger laufen und mehr Lasten tragen.
Einfache Plattformanhänger gibt es bereits ab etwa 800–1.200 €. Motorradanhänger liegen größtenteils zwischen 1.000 und 2.000 €, je nach Ausstattung. Für Autotransporter oder große Bootsanhänger musst du mit 3.000 bis über 10.000 € rechnen. Eine Auswahl an Autoanhänger ist hier zu finden!
Reifen sollten regelmäßig auf Luftdruck und Profil geprüft werden. Bei gebremsten Anhängern ist eine jährliche Wartung der Bremsanlage sinnvoll. Zusätzlich lohnt es sich, Beleuchtung, Elektrik und Rahmen auf Rost oder Schäden zu kontrollieren.
Weiterführende Links: