Alle Fachbegriffe
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Dies ist das Kürzel und die Prinzip-Bezeichnung für die Antischlupfregelung von Mazda, Nissan und Saab Fahrzeugen. Die elektronische Regelung greift ein, wenn das Fahrzeug Traktionsverlust und Rutschen seiner Räder verzeichnet. Was etwa bei Kurvenfahrt ohne TCS bei rutschenden Hinterrädern ein Übersteuern und bei rutschenden Vorderrädern ein Untersteuern verursachen würde – beides führt zum Ausbrechen einmal in Richtung der Innenkurve, das andere Mal zur Außenkurve.
Das System kontrolliert die Motorleistung und die Anwendung von Bremskraft an jedem einzelnen Rad durch die kombinierte Steuerung des Vierrad-Anti-Blockier-Systems und des Traction Control Systems, die beide zusammenfinden zu einem‚ Dynamic Stability Control‘ System (DSC). Im Ergebnis wird beim Untersteuern neben Reduzierung der Motorleistung an den Rädern auf der Kurveninnenseite gebremst, um Traktion zurückzuerhalten. Im geschilderten Fall des Übersteuerns erfolgt das Zugreifen der Bremsen an den Rädern, die auf der Kurvenaußenseite liegen.
Bei Mazda geschieht die Motorregelung über eine Kombination aus elektronischer Drosselklappensteuerung, Treibstoffreduzierung und Anpassung der Zündzeiten.
Nissan kennt ein ‚Vehicle Dynamic Control‘ VDC, das sich aus TCS und ABS zusammensetzt und in der Summe einige Kontrollen hinzufügt. Es fließen zusammen: Informationen über Lenkradeinschlag, Fahrzeuggeschwindigkeit, Raddrehzahlen, Schwerkraft und Gierbeschleunigung.
In Saab Fahrzeugen war das Traction Control System zuerst 1992 am Saab 9000 zu finden, ohne dass es abgeschaltet werden konnte. Ab 1995 wurde dies um einen Ausschalter ergänzt. Seit 2002 scheint es Teil des ‚Elektronik Stability Programm‘ ESP zu sein, zusammen mit EBD – ‚Elektronik Brakeforce Distribution‘, also dem Anti-Blockiert-System unter wieder einem anderen Namen.
Andere Bezeichnungen für Antischlupfregelungen im Gebrauch jeweiliger Hersteller finden Sie unter Eintragungen in diesem Autolexikon für