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Der Hersteller Triumph war vor allem für die Herstellung von Fahrrädern, Motorrädern und Automobilen bekannt.
1886 gründete der deutsche Siegfried Bettmann das Unternehmen im englischen Coventry, die Triumph Cycle Company. 1887 stieg mit Mauritz Johann Schulte ein weiterer Deutscher als Partner in die Firma ein. Unter Schultes Einfluss wagte man nun auch den Schritt vom Händler zum Produzenten.
Anfangs stellte man Fahrräder her, ab 1902 hat sich dann das Unternehmen auf die Produktion von Motorrädern gestützt. Schon bald darauf gelang es dem Unternehmen, Großaufträge an Land zu ziehen, so orderten beispielsweise die britischen Streitkräfte für ihren Einsatz im Ersten Weltkrieg mehrere tausend Triumph-Motorräder.
1919 zahlte Bettmann seinen Partner Schulte aus und engagierte Colonel Claude Holbrook, den er als Beschaffungsoffizier kennengelernt hatte, als Vorstandsdirektor.
Ab 1923 wagte Triumph, mit dem 10/20 HP Modell, seinen ersten Schritt in die Automobilproduktion. Anfangs verkauften sich die ersten Modelle von Triumph nur schleppend, das änderte sich jedoch mit dem 1928 eingeführten Super Seven.
Im Jahr 1930 änderte das Unternehmen den Namen in Triumph Motor Company.
Mit dem Gloria und dem Dolomite wurden in den 30er Jahre anspruchsvolle Sportwagen produziert, die auch im Rennsport beachtliche Erfolge einfuhren. Dies verhalf der Marke im England zwar zu großer Popularität, doch konnte man auch dadurch nicht die sinkende Absatzzahlen und die daraus resultierende finanzielle Verluste kompensieren.
Gegen Bettmanns erbitterten Widerstand veräußerte Holbrook, mit der Unterstützung des Direktoriums, schließlich die Fahrradsparte und veranlasste den Bau sportliche, luxuriösere und stärkere Fahrzeuge, die zum großen Teil der junge Donald Healey entwickelte.
Am Bettmanns 70. Geburtstag (18. April 1933) übergab er die Leitung der Firma, verblieb jedoch als Vice-Chairman im Unternehmen.
Nachdem Triumph in den Jahren darauf eine Reihe von schnellen und leistungsstarken Modelle auf dem Markt gebracht hatte, deren erhoffte Erfolge jedoch aus blieben. Verkaufte man 1936 auch die Motorradsparte, um die Verluste aufzufangen. Dennoch gingen 1939 bei Triumph vorerst die Lichter aus: Konkurs.
1944 übernahm Sir John Black, Inhaber der Standard Motor Company, schließlich die Namensrechte des Herstellers, die er zunächst für seine luxuriöseren und sportlicheren Produktreihen verwendete. Später führte Black jedoch die Triumph-Tradition der Sportwagenkonstruktion fort. Woraus u. a. der 1800 Roadster und ab 1953 die populäre TR-Modellreihe hervorging, mit der man auch wieder an die sportlichen Erfolge der Vorkriegsjahre anknüpfen konnte.
Im Jahr 1960 wurde die Standard Motor Company inklusive der eigenständigen tätigen Standardtriumphe Sparte von Leyland Motors (LKW-Hersteller) übernommen. Wodurch der Name „Standard“ 1963 völlig verschwand. Die darauf folgenden Fahrzeuge der Marke „Triumph“ wurden von da an von Leyland Motors hergestellt.
1968 ging Leyland Motors in einer Fusion mit Austin, Austin-Healey, Morris, MG, Rover, Jaguar, Daimler, Coventry Climax, Riley, Vanden Plas und Wolseley in der British Leyland Motor Corporation (BLMC) auf.
1979 kam eine Kooperation mit dem Honda -Konzern zustande, aus dieser der Triumph Acclaim hervorging und eine Stufenheckversion des Honda Civic darstellte.
Das letzte Jahr der Triumph-Produktion war 1984; der Vertrieb von Fahrzeugen unter diesem Namen wurde schließlich endgültig eingestellt.
Nach weiteren etlichen Firmen An- und Verkäufen, besitzt heute BMW die Markenrechte an Triumph.
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