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Der Trabant war ein Automobil in der ehemaligen DDR des Herstellers VEB Automobilwerk Zwickau, später VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau.
Ursprünglich nahm die Geschichte des Trabant am 14. Januar 1954 ihren Anfang, als im Ministerrat der DDR der Beschluss Nr. 36/53 die Entwicklung zur Fertigung des "P 50" und des "P 70" den Vorläufern des Trabants beschloss.
Um dem Mangel an Autos aus volkseigener Produktion abzuhelfen, sollte ein Kleinwagen mit folgenden Eckdaten entwickelt werden:
Mit der Entwicklung wurde der VEB Audi Werk Zwickau (AWZ), ab 01. September 1955 VEB Automobilwerk Zwickau, beauftragt. Ziemlich schnell wurde den Verantwortlichen klar, dass diese Forderungen nur über einen Zwischentyp zu erreichen waren. Also konzentrierte man sich auf den P 70, der unverkennbare Ähnlichkeit mit dem späteren Trabanten besaß und zudem als welterstes, serienmäßig hergestellte Fahrzeug mit „Duroplaststoff-Karosserie“ war.
Zwar wurde bereits in Juni 1954 der Prototyp des P 50 im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Karl-Marx-Stadt vorgestellt. Doch ging dieser erst nach gründlicher Erprobung am 7. November 1957 in die Vorserien- und am 10. Juli 1958 in die Serienproduktion.
Kurz vor Serienbeginn kam es am 1. Mai 1958 zum Zusammenschluss der beiden traditionsreichen Zwickauer Firmen Horch und Audi, die nunmehr unter dem Namen „VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau“ bekannt waren.
Benannt war der Wagen nach dem Wunder der sowjetischen Raumfahrt: Trabant bedeutet Begleiter, ebenso wie Sputnik. Ein geschwungenes „S“ für den VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau zierte den Kühler.
Der Typ P 50 bekam im Gegensatz zum Vorgänger P 70 eine selbsttragende Rohkarosserie aus Stahlblech. In beiden Fällen wurden jedoch Duroplastteile für die Außenbeplankung verwendet.
Zudem war er bestückt mit einem 500 cm³ Große Zweitakt-Drehschiebermotor und leistete anfangs 13 kW (18 PS).
Aus dem P50 wurde 1959 der Trabant 500; das Getriebe wurde synchronisiert, der Motor brauchte weniger Schmiermittel im Treibstoffgemisch. 1962 folgte der Trabant 600 mit mehr Hubraum und 23 PS. Die anfangs rundliche Karosserie wurde 1964 beim Trabant 601 durch klarere Linien und jene Heckflossenstummel ersetzt, die dem Trabi bis ans Ende seiner 34-jährigen Geschichte blieben.
Das Konstruktionsprinzip verschafften dem Trabant den Ruf eines zuverlässigen, Störungsarmen und leicht reparierbaren Fahrzeugs mit geringen Betriebskosten.
Bemühung der Konstrukteure bei Sachsenring ihren Trabanten zu modernisieren waren vergeblich, da die Staatsführung nicht mit zog.
Die Pläne zum Ende der 1960er Jahre entworfenen P 603 mit Schrägheck und Viertaktmotor wurden ins Archiv verbannt, von wo sie angeblich verschwanden. Sieben Jahre später lief bei Volkswagen in Wolfsburg der erste Golf vom Band, dieser ihn sehr ähnelte…
Die letzte Veränderung erhielt der P 601 im Jahre 1988. Im selben Jahr bereitete man sich auf die Produktion des Trabant 1.1 vor, der im November 1989 mit einem nachgebauten VW-Vierzylindermotor in die Serienproduktion ging.
Am 25. Juli 1990 lief der letzte P 601 vom Band und am 30. April 1991 wurde mit dem letzten Trabant 1.1 (Seriennummer 3096099) gleichzeitig auch der letzte Trabi überhaupt produziert. Nach über 3 Millionen hergestellten Exemplaren ging eine Ära zu Ende.
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