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Der Automobilhersteller Riley war ein englisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Sportwagen spezialisierte.
Der Begründer William Riley hatte seine Produktion mit dem Bau von Zweirädern gestartet. Sein Sohn Percy Riley, technisch begabt, konstruierte aus den vorhandenen Fahrradteilen und einem Einzylinder von DeDion schon 1897 das erste motorisierte Dreirad. Diese Fahrzeuge wurden ab 1903 in Serie gebaut.
Das erste Automobil brachte Riley 1907 auf den Markt. Ausgestattet mit dem V4, der aus knapp einem Liter Hubraum 9 PS realisierte. Das innovativste Detail dieses Autos waren die abnehmbaren Räder, sodass das mühsame Demontieren der gesamten Felge nun der Geschichte angehörte.
Den Durchbruch erlangte das Unternehmen mit dem Riley 11 „Redwinger“, der mit 1498 ccm 35 PS leistete. Ein weiteres Erfolgsmodell war der Nachfolger, der Riley Nine aus dem Jahre 1926. Erstmals ausgestattet mit den neu entwickelten zwei Nockenwellen, wurde der Nine als Familienwagen sowie auch im sportlichen Bereich erfolgreich.
In den 1920er und 30er Jahren entwickelte Riley zahlreiche Modelle mit Sechs- und Achtzylinder-Motoren, die zwar im Rennsport einen großen Anklang fanden, aber von den Käufern nicht wirklich angenommen wurden. So verschlang die Entwicklung von neuen Modellen derart viel Geld, dass man 1939 die Firma an William Richard Morris verkaufen musste.
Jedoch waren auch die Jahre in der Nachkriegszeit nicht von Erfolg geprägt. Zwar wurde der Name noch unter dem neuen Zusammenschluss zur British Motor Corporation, kurz BMC beibehalten, eigene Modelle gab es aber nicht mehr. Letzten Endes verschwand die Marke Riley 1969 endgültig vom Markt.
Somit war die Riley RM-Serie (ab 1946) das letzte Automodell, das Riley noch selbst entwickelte.
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