Alle Fachbegriffe
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Das Wort „Pneu“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel Luft, Wind oder Atem. Andere wortverwandte Begriffe sind beispielsweise Pneumatik oder Pneumothorax. Der Begriff „Pneu“ hat sich in den frühen Jahren des Luftreifens eingebürgert und steht heutzutage für jeden Reifen, der mit Luft oder Gas gefüllt wird. Auch im französischen und englischen Sprachgebrauch steht Pneu für einen luftgefüllten Gummireifen.
Es handelt sich dabei um luft- oder gasgefüllte Gummireifen. Sie stehen unter Druck und sind bestens geeignet, schwere Fahrzeuge auch über unebene Flächen zu transportieren. Je schwerer das Fahrzeug ist, desto mehr Druck muss auf den Reifen gegeben werden und umso größer sind die Anforderungen an das Material. Pneus, oder Luftreifen, gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Sie reichen von etwa 20 cm Durchmesser (Sackkarren oder Kinderroller) bis zu einer Größe von mehr als zwei Metern (landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Schaufelbagger). Es gibt Radial- und Diagonalreifen. Radialreifen (auch Gürtelreifen genannt) zeichnen sich durch eine längere Lebensdauer und bessere Straßenhaftung aus. Diese wird erzielt durch die im rechten Winkel zur Laufrichtung angeordneten Gewebefäden innerhalb der Karkasse des Reifenaufbaus. Diagonalreifen werden heutzutage nur noch im Offroadbereich oder in der Landwirtschaft verwendet. Sie sind durch ihre Beweglichkeit der Lauffläche besser an unebene und stark verschmutzte Untergründe angepasst.
Pneus gibt es seit dem späten 19. Jahrhundert. Vorangegangen war die Patentanmeldung von Charles Goodyear zur Gummivulkanisierung. In der Folge ließ der Schotte John Dunlop seinen ersten Fahrradreifen patentieren und der Franzose Edouard Michelin erfand den ersten Luftreifen mit Schlauch 1889. Aber erst 1904 wurden durch die Firma Continental die ersten industriell gefertigten Autoreifen mit Profil auf den Markt gebracht. Diese vier Namen beherrschen auch heute noch den Luftreifenmarkt.