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Nash Motors wurde im Jahre 1916 vom Charles W. Nash (ehemaligen Mitarbeiter von General Motor) gegründet, nach dem er die Thomas B. Jeffrey Company aufkaufte. Nash verkaufte jahrzehntelang erfolgreich Mittelklassewagen an Käufer der Mittelschicht. Seine Fahrzeuge entsprachen ganz seinem Wahlspruch „Give the customer more than he has paid for“ (Gib dem Kunden mehr als das, für das er bezahlt hat).
1925 führte Nash die Einstiegsmarke Ajax ein, um auch im Niedrigpreissegment (um 1.000 USD$) ein Fahrzeug anzubieten. Das Konzept der Billigmarke ging jedoch nicht auf und so entschied man sich, die Fahrzeuge unter dem Namen Nash (Nash Light Six) zu führen, mit Erfolg. Auch bot er einen kostenlosen Umbausatz für alle Ajax Käufern an, um aus einem Ajax einen Nash Light Six zu machen. Dies diente zum Schutz der Marke Ajax, um den unvermeidlichen Wertverlust, mit der Einstellung der Marke, entgegenzuwirken.
Als sich Charles Nash aus seinem Geschäft zurückzog, berief er George W. Mason (Chef von Kelvinator) zu seinem Nachfolger, woraus 1938 die Nash-Kelvinator hervorging.
Nash bot die erste Warmwasserheizung für PKWs an, diese Frischluft von außen einzog, welche als Basis aller heutigen PKW-Heizungen gelten kann. Mason führte die Firma zur Entwicklung des ersten Kompaktwagens der Nachkriegsära, dem Rambler des Jahres 1950, der als gut ausgestattetes Cabriolet der Luxusklasse angeboten wurde. Auch arrangierte er die Einführung des von Austin gebauten Metropolitan aus Großbritannien, der ab 1954 lieferbar war. Eine Zusammenarbeit mit dem britischen Automobilenthusiasten Donald Healey brachte den Nash-Healey, den ersten amerikanischen Sportwagen seit der Weltwirtschaftskrise, heraus.
1954 kündigte Nash die Übernahme der Hudson Motor Car Co. an, wodurch die American Motors Corporation (AMC) entstand. Um die finanzielle Situation der vereinigten Werke zu verbessern, wurde die gesamte Produktion der 1955er-Modelle von Nash und Hudson in das Nash-Werk Kenosha verlegt. Nash bewarb vorwiegend seine kleineren Rambler-Modelle, während Hudson eher die großen Wagen in den Vordergrund stellte. Alle großen Nash- und Hudson-Modelle basierten 1955 auf einer gemeinsamen Karosseriestruktur, jedoch mit unterschiedlicher Mechanik und eigene, nicht austauschbaren Karosserieteilen.
Den als Nash und als Hudson gebaute Kleinwagen Metropoltan, wurde 1957 eine eigene Marke, ebenso wie Rambler, der sogar die Marken Nash und Hudson innerhalb des AMC-Konzerns überflügelte.
Nach dem Tod der Konzernchef George Mason, verband der Nachfolger George Romney die Zukunft des Konzerns fest mit einer erweiterten Rambler-Modellpalette, dabei ließ er die Markennamen Nash und Hudson langsam verschwinden. Schließlich endete die Produktion der Nash- und Hudson-Modelle im Juni 1957 endgültig.
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