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Fahrzeuge der Automarke Marmon wurde in Indiana von Nordyke Marmon & Company, von 1902 bis 1933 hergestellt.
Marmons Muttergesellschaft wurde 1851 ins Leben gerufen und produzierte anfangs Mühlentechnik. Die ersten Fahrzeuge (Prototypen) stellte man 1902, mit luftgekühlten V2-Motoren, her. Später folgten Autos mit Vierzylinder-V-Motor, V6- und V8-Motoren, und schließlich mit konventionellen Reihenmotoren.
Die Marke Marmon erreichte mit den Jahren, durch ihre zuverlässigen, schnellen und großen Autos, einen guten Ruf. Nicht ganz unbeteiligt war der Umstand, als Ray Harroun mit dem von ihm konstruierten Marmon «Wasp» (OHV-Sechszylinder) das erste 500 Meilen (ca. 805 km) Rennen von Indianapolis im Jahre 1911 gewann und das mit dem ersten Rückspiegel der Welt. Zu den Pionierleistungen zählte aber auch die intensive Verwendung von Aluminium (Karosserieaufbauten, Antriebsteile). Später bestanden auch deren Motoren weitgehend aus Leichtmetall.
Anfang der 20er Jahre begann Marmon mit der Entwicklung und Fertigung von aufwendigeren und somit auch teureren Modellen.
1926 kam das Unternehmen jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und wurde daraufhin in die Marmon Motor Car Co. überführt.
Das erste Produkt dieser neuen Firmenkonstellation war der Marmon Straight 8. Das Herz dieser Serie war der 3 Liter 8 Zylinder Reihenmotor auf einem langen Rolling Chassis. Marmon Motoren galten als sehr zuverlässig und leistungsstark. Man nannte Marmon „the masters of straight eight engines“ (die Meister der 8-Zylinder Reihen Motoren). Dieser Motor wuchs bis 1930 in den 5-L-Bereich. Dank der preisgünstigen Roosevelt-Baureihe schnellte die Produktion der Marmon Motor Car Co. 1929 auf über 29 000 Einheiten.
Erfolg und die Verkaufszahlen gingen jedoch in den 30er Jahre, auch in Anbetracht der herannahenden Weltwirtschaftskrise, immer weiter nach unten. Es folgten Fehlentscheidungen als Marmon 1931 (verspätet) mit seinem Luxuswagen 8-L-V16 auf dem Markt kam, der nun analog zum 1928 lancierten Cadillac V16 in Konkurrenz trat.
Trotz Gegenmaßnahmen, Senkung der Preise und einer Überarbeitung der Modelle, musste Marmon 1933 letztendlich Konkurs anmelden und stellte den Bau von Automobilen ein.
Ein fehlgeschlagener Versuch eines Comebacks von American Automotive Corporation, nach Übernahme an die Reste von Marmon, läutete das endgültige Aus der Marmon Motor Car Company 1937 nach insgesamt ca. 250.000 produzierten Automobilen ein.
Seitdem konzentriert sich Marmon auf sein Unternehmen, das recht erfolgreich auf dem Sektor der Nutzfahrzeuge operiert. Gegründet wurde dieses im Jahre 1931 von den Industriellen Walter C. Marmon und Arthur W. Herrington unter dem Namen Marmon-Herrington Company, das bis heute besteht.
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