Alle Fachbegriffe
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Die Lackierung schützt die Karosserie eines Fahrzeugs vor Umwelteinflüssen wie Korrosion, UV-Strahlung oder Steinschlag. Gleichzeitig prägt sie entscheidend das äußere Erscheinungsbild eines Autos – vom Farbton bis zum Glanzgrad.
Moderne Fahrzeuglackierungen sind systematisch aufgebaut: Sie bestehen aus mehreren Schichten, darunter Grundierung, Füller, Basislack und Klarlack. Jede Schicht erfüllt eine spezifische Funktion, etwa Haftvermittlung, Farbwiedergabe oder Schutz gegen Umwelteinflüsse.
Lackart | Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Uni-Lack | Einfarbig, ohne Effektpigmente | Günstig, leicht zu reparieren | Weniger Tiefenwirkung |
Metallic-Lack | Enthält glitzernde Metallpartikel | Hochwertiger Look, robust | Teurer, schwieriger nachzubessern |
Perleffekt-Lack | Farbwechsel je nach Lichteinfall | Besonders edel | Komplexe Verarbeitung |
Mattlack | Reflexionsarm, samtiger Eindruck | Auffällig, modern | Empfindlich gegenüber Polituren |
Für besondere Modelle oder Kundenwünsche kommen Speziallackierungen zum Einsatz. Diese heben sich optisch deutlich vom Standard ab und erfordern oft spezielle Pflege und Technik.
Hersteller wie Porsche oder BMW bieten Sonderlackierungen ab Werk an, teils über Wunschfarbsysteme wie „Paint to Sample“.
Die Lackierung eines Neufahrzeugs erfolgt vollautomatisch in Reinräumen. Roboter tragen die Schichten exakt auf. Basis- und Klarlacke sind meist wasserbasiert, die Trocknung erfolgt energieeffizient über Ofentechnik oder UV-Strahler.
Schäden an der Lackschicht lassen sich punktuell (Spot Repair) oder flächig (Teillackierung) beheben. Wichtig ist dabei die korrekte Farbanpassung, idealerweise anhand des exakten Farbcodes.
Regelmäßiges Waschen, Wachsen oder eine keramische Versiegelung können die Lebensdauer der Lackierung deutlich verlängern.
Eine vollständige Fahrzeuglackierung ist etwa 100 bis 180 Mikrometer dick. Um festzustellen, ob nachlackiert wurde, kommen Schichtdickenmessgeräte zum Einsatz.
Farbcodes sind meist an der Karosserie angebracht – z. B. im Türholm oder Motorraum – und ermöglichen exakte Nachbesserungen.
Moderne Lackierungen setzen auf Umweltverträglichkeit: lösemittelarme Rezepturen, Recyclingfähigkeit, reduzierte Emissionen. Neu sind selbstheilende Klarlacke und spezielle Anti-Kratz-Beschichtungen.
Die Lackierung schützt das Auto und bestimmt seine Optik. Sie besteht aus mehreren Schichten mit unterschiedlichen Aufgaben. Je nach Wunsch gibt es einfache oder exklusive Varianten – wichtig ist immer die richtige Pflege.
Weiterführende Links und Quellen: