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Foto: Lada
Die Geschichte der Automarke Lada reicht bis in die Zeiten der damaligen Sowjetunion zurück. In dem kommunistischen Land hatte es in den 1960er Jahren die Bestrebungen gegeben, ein Fahrzeug mit Know-how aus dem Ausland für größere Teile der Bevölkerung zu produzieren. Die Staatsführung nahm dazu Verbindung zum in Italien ansässigen Konzern Fiat auf. Der Deal kam wirklich zustande. In der Oblast Samara bauten die Italiener ein Werk, das die Sowjetunion kaufte und wo bald die ersten Modelle dieser Automarke gebaut wurden. Dabei liefen die Fahrzeuge zunächst noch unter der Bezeichnung WAZ-2101, ehe sie dann in einigen Staaten des Ostblocks wie zum Beispiel in der ehemaligen DDR als Shiguli verkauft wurden. Und in der nächsten Weiterentwicklung ergab sich speziell für den Export wiederum eine Namensänderung. Aus Shiguli wurden Lada-Modelle. Der Verkauf der ersten Fahrzeuge unter dem neuen Namen begann 1974. Er beschränkte sich nicht nur auf die damaligen Ostblockstaaten, sondern fand auch Absatz im westeuropäischen Ausland. Dort ist seit einigen Jahren auch der Niva auf dem Markt begehrt. Er macht im Gelände eine gute Figur und kann mit einigen wenigen Umrüstungen sogar als Camper benutzt werden.
Der erste, zunächst noch als Shiguli und dann als Lada Anfang der 1970er Jahre verkaufte Wagen hatte einen vorne eingebauten Vierzylindermotor. Mit seinen 60 PS erreichte der 1,2 Liter starke Benziner eine Höchstgeschwindigkeit von 139 km/h. Produziert wurde dieses Modell von 1970 bis 1988. In diese Zeit fällt auch der 2103, der bis 1978 vom Band lief. Besonders in der DDR war dieses Fahrzeug mit seinem teilweise westlichen Luxus sehr beliebt und wurde zu einem echten Exportschlager. Und das, obwohl er im Arbeiter- und Bauernstaat zu den teuersten Autos zu dieser Zeit gehörte. Mehr als 20 000 Mark mussten für dieses Fahrzeug und weitere Modelle dieser Automarke auf den Tisch gelegt werden. Damit lag der Kaufpreis in etwa doppelt so hoch wie bei einem Trabanten. Doch für schicke Rundinstrumente, Doppelscheinwerfer, einen in Chrom glänzenden Grill und anderen Annehmlichkeiten zahlte man gerne mehr. Gefragtes Modell war unter anderem auch der 2106. Von der Luxusversion des 2103 wurden über vier Millionen Exemplare produziert. Bei diesem Modell handelte es sich um das hochwertigste Fahrzeug von WAS. Es gab ihn in den Motorversionen 1,3 und 1,6 Liter. Überdauert hat indes die Jahrzehnte der ursprünglich bereits 1976 zunächst als Taiga produzierte Wagen. Spätere Bezeichnungen waren nach einigen Änderungen unter anderem der 4 x 4 oder der noch heute bekannte Niva. Beliebt ist er auch bei den Pickup-Fans, weil er in einer seiner vielen Bauarten auch diesen Kundenkreis bedient.
Die Entwicklung ging immer weiter. Mit dem Samara wurde in den 1980er Jahren erstmals ein Lada mit Frontantrieb und einem quer eingebauten Motor gefertigt. Die Produktion dieses Fahrzeugtyps lief bis 2005. In dieser Zeit gab es immer wieder Veränderungen am Samara, der mit Motoren zwischen 1,1 und 1,6 Liter ausgestattet war. Nach dem Samara mit den Produktionsbezeichnungen 2108 und 2109 wurden weitere Modelle wie der 2110, der Kalina oder auch der Priora herausgebracht. Sowohl als Pkw wie auch als Geländefahrzeug begehrt ist der 4 x 4. Dank seines Allradantriebes und der Differenzialsperre bezwingt er selbst unwegsames Gelände. Er hat echte Nehmerqualitäten. Und zu einem echten SUV gehört unter anderem der Lada-Vesta mit einer Länge von 4,41 Meter und bis zu 122 PS sowie der X-Ray mit seinen 4,16 Meter und ebenfalls bis zu 122 PS stark.
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