Alle Fachbegriffe
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Foto:yacobchuk1/Shotshop.com
Bei jedem Fahrzeug ist der Lack enorm wichtig. Sieht dieser nicht mehr schön aus, wirkt das ganze Fahrzeug nicht mehr ansprechend. Deshalb ist eine regelmäßige Lackpflege unbedingt erforderlich. Dadurch wird der Fahrzeugwert über einen langen Zeitraum erhalten. Zur perfekten Lackpflege gehören die Reinigung, die Politur sowie die Versiegelung. Zum Versiegeln des Lacks stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Am einfachsten ist es, diese Arbeit von einem Fachmann durchführen zu lassen. Dieser hat die meiste Erfahrung und professionelle Hilfsmittel. Die Kosten für eine professionelle Versiegelung vom Autolack können jedoch mehrere Hundert Euro betragen. Deshalb ist es für die meisten Autobesitzer interessant, diese Arbeit selbst durchzuführen.
Zunächst ist es erforderlich, ein geeignetes Mittel zur Versiegelung zu finden. Der Klassiker, der sich schon seit vielen Jahrzehnten bewährt hat, ist Hartwachs. Im Vergleich zu anderen Versiegelungsmittel ist Hartwachs relativ günstig. Ist jedoch keine Garage vorhanden, sodass der Wagen immer draußen stehen muss, hält eine Versiegelung mit Hartwachs nur etwa zwei Monate. Dann muss sie erneuert werden.
Länger haltbar sind Versiegelungsmittel mit Nanopartikeln. Bei einer fachgerechten Anwendung kann die Versiegelung des Fahrzeuglacks bis zu einem Jahr halten. In dieser Zeit ist der Lack vor dem Ausbleichen durch starker Sonneneinstrahlung und auch vor Feuchtigkeit bestens geschützt. Zudem perlen die Regentropfen schnell ab, ohne Rückstände auf der Oberfläche zu hinterlassen. Das führt auch dazu, dass die Oberfläche nicht mehr so schnell verschmutzt.
Selbst das beste Mittel bringt keinen großen Erfolg, wenn es nicht fachmännisch angewendet wird. Deshalb ist es wichtig, einige Punkte zu beachten. Zunächst ist eine gründliche Autowäsche in einer Waschanlage erforderlich. Wird mit Hartwachs versiegelt, kann dieser auf den abgetrockneten Lack gleichmäßig aufgetragen werden. Anschließend wird das Hartwachs mit einem weichen Tuch aufpoliert.
Soll jedoch eine Nanoversiegelung angewendet werden, muss das Fahrzeug nach der Reinigung zunächst mit einer Lackpolitur poliert werden. Diese sorgt dann schon für einen strahlenden Glanz. Im nächsten Arbeitsschritt muss die Oberfläche mit einem entsprechenden Mittel entfettet werden. Geeignete Mittel zum Entfetten von Lacken sind im Zubehörhandel erhältlich. Erst danach kommt die Nanoversiegelung zum Einsatz. Dabei ist es wichtig, nicht das komplette Fahrzeug in einem Arbeitsgang zu bearbeiten.
Die Nanoversiegelung wird beispielsweise nur auf der Motorhaube aufgetragen und unmittelbar danach poliert. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgt dann die Behandlung einer Tür oder eines Kotflügels. Diese Vorgehensweise ist deshalb so wichtig, weil die Nanoversiegelung schnell eintrocknet. Befindet sie sich über einen längeren Zeitraum auf der Oberfläche des Lacks, kann sie nicht mehr in der erforderlichen Weise poliert werden.
Die Arbeit ist natürlich sehr aufwendig und auch körperlich ein wenig anstrengend. Deshalb überlegen viele Autobesitzer, sich eine Poliermaschine anzuschaffen. Mit einer solchen Maschine ist die Arbeit deutlich schneller und auch viel leichter erledigt. Die Arbeit gelingt jedoch nur dann, wenn die Poliermaschine auch mit einer niedrigen Drehzahl betrieben werden kann. Mit einer hohen Drehzahl des Poliertellers können die Mittel nicht gleichmäßig verteilt werden. Zudem verschmutzen Scheiben und andere Fahrzeugteile.
Zum abschließenden Polieren kann die Drehzahl gerne etwas höher sein. Bevor mit einer Poliermaschine an einem Auto gearbeitet wird, sollte die Handhabung ein wenig geübt werden. Die Maschine muss bei der Arbeit immer in Bewegung gehalten werden. Sonst überhitzt der Lack stellenweise. Das ist natürlich fatal, weil dann bei der Lackversiegelung der Lack Schaden nimmt.