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Die Automobilmarke Karmann war ein deutscher Automobil- und Karosseriehersteller mit dem Hauptsitz in Osnabrück.
Die Wilhelm Karmann GmbH wurde 1901 von Wilhelm Karmann ins Leben gerufen. Angefangen mit Kutschenbau, fertigte man bereits 1902 die ersten Karosserien für die Dürkopp-Werke und später Automobilfabrikanten wie: Adler, DKW, Opel und Minerva. 1913 meldete das Unternehmen sein erstes Patent an, eine Mechanik für Klappverdecke. Einen Großauftrag erhielt Karmann 1921 von der Aktiengesellschaft für Automobilbau in Berlin.
In den Jahren darauf expandierte das Unternehmen rasch. Es entstanden weitere Fertigungsstätten in verschiedenen Ländern. Produziert wurden Cabriolets und Coupés auf Basis von Fahrzeugen anderer Hersteller, hauptsächlich jedoch Dachsysteme und Großwerkzeuge für diverse Automobilhersteller.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete man eng mit der Volkswagen AG zusammen, später folgten auch Aufträge für Marken wie unter anderem: Ford, BMW, Mercedes und Audi.
Im Jahre 2007 geriet das Unternehmen jedoch in einer Krise, die zwei Jahre später zur Insolvenz führte. Volkswagen erwarb einen Teil aus der Karmann-Insolvenzmasse, aus der die Volkswagen Osnabrück GmbH (ein Tochterunternehmen der Volkswagen AG) entstand. Der Großteil des Unternehmens Karmann wurde zerrissen und von verschiedenen Firmen aufgekauft bzw. übernommen.
Karmann produzierte insgesamt ca. 3 Millionen Fahrzeuge. Dabei war der VW Karmann-Ghia Typ 14 das wohl bekannteste selbst Entwickelte und selbstproduzierte Fahrzeugmodell des Unternehmens.
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