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Foto: von Tumisu auf Pixabay
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine Versicherung, die für Schäden an Dritten haftet. Die Versicherung steht für Schäden ein, die das Fahrzeug selbst verursacht hat, wie beispielsweise bei einem Unfall. Sobald ein Unfall verursacht wird, haftet die Person mit dem Fahrzeug für die entstandenen Schäden.
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung schützt den Versicherten vor den finanziellen Folgen, die durch einen von ihm verursachten Unfall entstehen können. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in der Regel Pflicht und sollte daher von jedem Fahrzeughalter abgeschlossen werden.
Die gesetzliche Mindestversicherungssumme der Kfz-Haftpflichtversicherung beträgt 1,2 Millionen Euro bei Sachschäden, 7,5 Millionen Euro bei Personenschäden und 50.000 Euro bei Vermögensschäden. Diese Summe sollte ausreichen, um den Schaden zu decken, der bei einem Unfall entsteht.
Allerdings sollte bedacht werden, dass diese Summe nicht unbegrenzt nutzbar ist. Bei Vertragsabschluss wird eine Deckungssumme vereinbart, bis zu der die Versicherung den maximalen Schaden vergütet. Ist der Schaden höher, muss die Differenz meist selbst getragen werden.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt die Schadenersatzforderungen gegenüber dem Versicherungsnehmer in der Regel pauschal bis zu einer Deckungssumme von 100 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden.
Wird eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen, kann in der Regel zwischen verschiedenen Versicherungssummen gewählt werden. Einige Versicherungsanbieter bieten jedoch nur Haftpflichtversicherungssummen von einstelligen Millionenbeträgen an. Bei der Wahl der Versicherung solle daher auch auf höhere Versicherungssummen geachtet werden. Dies ist häufig einfacher möglich, bei sehr teuren Fahrzeugen oder bei Fahrzeugen mit hohem Unfallrisiko.
Es gibt viele unterschiedliche Leistungen von Versicherungsanbietern, die vorab geprüft werden sollten. Bekannte Versicherungsunternehmen bieten folgende Leistungen und Möglichkeiten:
Allianz: Allianz bietet 100 Millionen Euro Versicherungssumme und bei Personenschäden 5 bis 15 Millionen Euro.
HUK-Coburg, AXA, Signal Iduna: Diese Kfz-Haftpflichtversicherungen zeichnen sich ebenso durch hohe Deckungssummen von 100 Millionen Euro pro Schadensfall und 15 Millionen Euro pro geschädigter Person aus.
HDI: Versicherungsnehmer wählen zwischen Versicherungssummen von 10 Millionen oder 15 Millionen Euro. Die HDI Kfz-Haftpflichtversicherung bietet keinen Freischaden und einen Selbstbehalt von 350 Euro für Lenker, die jünger als 22 Jahre oder älter als 75 Jahre sind.
Ergo: Ergo bietet im Vergleich zu anderen Anbietern ebenfalls niedrige Versicherungssummen mit einer maximalen Höhe von 30 Millionen Euro.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine sogenannte Personenversicherung. Das bedeutet, dass sie Personenschäden abdeckt, die durch das Fahrzeug verursacht werden. Dazu gehören grundsätzlich Schäden an anderen Fahrzeugen. Schäden an Fußgängern oder Radfahrern zählen jedoch ebenfalls zur Verschuldung Dritter und die Versicherung übernimmt in der Regel auch diese. Generell gilt: Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt nur für Schäden, die durch den Fahrer des versicherten Fahrzeugs verursacht werden.
Folgende Leistungen trägt die Versicherung, zum Beispiel:
Fremdes Fahrzeug:
Sachschäden:
Personenschäden:
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Kfz-Haftpflichtversicherung nicht oder nur teilweise für Schäden aufkommt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Schaden von einem Fahrer verursacht wird, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Auch wenn der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, kann die Haftpflichtversicherung in der Regel nicht für den entstandenen Schaden aufkommen.
Vorsicht gilt, wenn der Versicherungsbeitrag nicht pünktlich einbezahlt wird. Dadurch kann der Versicherungsanspruch rückwirkend aufgehoben werden und die Versicherung die zu zahlende Leistung ablehnen. Bei Privatkäufen ist ebenso Vorsicht geboten. Bis zur Ummeldung greift beim Kauf des Fahrzeugs auch dessen Kfz-Haftpflichtversicherung und wird erst du durch eine Neuanmeldung aufgehoben.
Es gibt auch Versicherungsanbieter, die einen sogenannten Haftpflichtschutz für unverschuldete Unfälle anbieten. In diesem Fall zahlt die Versicherung auch dann, wenn der Fahrer des versicherten Fahrzeugs nicht selbst schuld am Unfall ist. In der Regel muss dafür jedoch eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden.
Über die Kfz-Haftpflichtversicherung hinaus bieten die meisten Versicherungsanbieter auch Zusatzversicherungen an, mit denen der Versicherungsschutz erweitert werden kann. Zur freiwilligen Versicherung zählen die Vollkaskoversicherung und Teilkaskoversicherung. Es gibt jedoch auch noch weitere Möglichkeiten, die zusätzliche Sicherheit bieten. Darunter fallen etwa die Kfz-Unfallversicherung, der Kfz-Schutzbrief, der Verkehrsrechtsschutz, eine Fahrerschutzversicherung oder die Mallorca-Police. Welchen Schutz diese Versicherungen bieten, hängt von der jeweiligen Police ab.
Vollkaskoversicherung:
Die Vollkaskoversicherung ist die umfassendste Art der Kfz-Haftpflichtversicherung. Sie schützt das Auto nicht nur vor Schäden, die durch Unfall oder Diebstahl entstanden sind, sondern auch vor Schäden, die durch Vandalismus, Feuer oder Naturgewalten verursacht wurden. Die Vollkaskoversicherung ist in der Regel die teuerste Art der Kfz-Haftpflichtversicherung, bietet aber auch den umfassendsten Schutz.
Teilkaskoversicherung:
Die Teilkaskoversicherung ist eine günstigere Alternative zur Vollkaskoversicherung. Sie schützt das Auto jedoch nicht vor allen Arten von Schäden. Teilkaskoversicherungen decken in der Regel nur Schäden ab, die durch Unfall, Diebstahl oder Vandalismus entstanden sind. Feuerschäden und Schäden, die durch Naturgewalten verursacht wurden, sind meist nicht mit einer Teilkaskoversicherung abgedeckt.
Mallorca-Police:
Die Mallorca-Police ist eine spezielle Art der Kfz-Haftpflichtversicherung, die für Mietfahrzeuge im Ausland gilt. Versicherungen im Ausland haben oft niedrigere Deckungssummen, weshalb der Abschluss einer Mallorca-Police sinnvoll sein kann. Die meisten Versicherungsanbieter verfügen über diese zusätzliche Police. Die Mallorca-Police kann jedoch auch separat bei Mietwagenverleih abgeschlossen werden.
Zunächst sollte überlegt werden, in welchen Umfang die Versicherung benötigt wird. Die günstigste Kfz-Haftpflichtversicherung bietet in der Regel den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestumfang. Dieser reicht in den meisten Fällen bereits aus und ist insbesondere für Fahrzeughalter mit kleineren und älteren Fahrzeugen interessant. Zudem ist es ratsam, die Beiträge für die Kfz-Haftpflichtversicherung nach Möglichkeit jährlich im Voraus zu bezahlen. Auf diese Weise ermöglichen die Versicherungsanbieter oftmals einen Rabatt auf den Gesamtbetrag.
Bei der Suche nach der günstigsten Kfz-Haftpflichtversicherung sollten verschiedene Angebote vergleichen und sich nicht auf das erstbeste Angebot gestürzt werden. Durch den Vergleich verschiedener Angebote können in der Regel einige Euros pro Jahr gespart werden. Vergleichsportale bieten eine gute Möglichkeit, um Versicherungen übersichtlich abzugleichen. Die Recherche im Internet und die Wahl guter Vergleichsportale lohnt sich in jedem Fall, um einen guten und strukturierten Überblick aller Anbieter zu erhalten.
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