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Geschrieben von ALexikon

Garage – Alles was wichtig ist!

Haus mit Garage 
Foto:munich1/Shotshop.com

 

Als Garage werden in erster Linie Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge bezeichnet, die mit festen Wänden und einem Tor ausgestattet sind. Die meisten denken hierbei an die klassische Einzel- oder Doppelgarage vor oder an Privathäusern. Legt man den Begriff „Garage“ jedoch etwas weiter aus, so gibt es noch zahlreiche weitere Garagenarten.
Welche Garagenarten gehören dazu?

 

Gebräuchlich als Fahrzeugstellplatz sind vor allen Dingen die folgenden Garagentypen:

  • Gemauerte Garage
  • Beton- oder Metallfertiggarage
  • Duplexgarage
  • Unterflurgarage
  • Tief- oder Hochgarage
  • Carport
  • Zeltgarage
  • Faltgarage
  • Luftgarage

 

Hierbei kann zwischen fest verbauten, „massiven“ Garagen und mobilen Garagen unterschieden werden. Zu den massiven Garagen gehören neben den gemauerten und den Fertiggaragen auch die Duplex-, Unterflur- und Tief- bzw. Hochgarage. Zelt-, Falt- und Luftgarage sind hingegen transportabel. Der Carport nimmt hier eine Sonderstellung ein, da er zwar fest verbaut ist, jedoch in der Regel offen ist, also über kein Tor verfügt.

 

Wie hoch sind die Kosten für eine Garage?

Wichtig für die Anschaffung einer Garage ist natürlich der Preis. Dessen Höhe hängt wesentlich davon ab, welche Art einer Garage man anschaffen möchte und, wie groß diese Garage sein soll. So kostet beispielsweise eine günstige Zelt- oder Faltgarage ca. 300 Euro, höherwertige Modelle können aber auch schnell über 700 Euro kosten. Ein Stück teurer, aber auch wesentlich stabiler sind Fertiggaragen, die bei etwa 2.000 Euro beginnen. Die teuerste Variante dürfte die klassische gemauerte Garage sein, die gut und gern 8.000 Euro kosten kann. Für alle Garagenarten gilt jedoch, dass nach oben keine Grenzen gesetzt sind und, dass der Preis natürlich auch mit der genauen Gestaltung und Größe der Garage variiert.
Ab wann wird eine Baugenehmigung gebraucht bzw. wie groß darf eine Garage sein, ohne dass eine Baugenehmigung notwendig ist?

Zum Errichten einer Garage braucht man nicht zwingend eine Baugenehmigung, jedoch sind für genehmigungsfreie Garagen gewisse Voraussetzungen einzuhalten. Je nach Bundesland muss z. B. die Grundfläche der Garage kleiner 50 Quadratmeter sein, in Schleswig-Holstein sogar kleiner als 20 Quadratmeter. Außerdem dürfen die Wände nicht höher als 3,00 bzw. 3,20 m (je nach Bundesland) sein. Werden diese Maße überschritten, so ist eine Baugenehmigung erforderlich. Doch auch bei genehmigungsfreien Garagen gelten oft Regelungen bzw. Standort, Konstruktion und Zufahrt.

 

Was braucht man, um eine klassische Garage zu bauen?

Für den Bau einer gemauerten Garage oder einer massiven Fertiggarage benötigt man – neben einem entsprechenden Grundstück – zunächst ein Fundament. Bei gemauerten Garagen kann obendrein eine frostsichere Bodenplatte notwendig sein.

Bei gemauerten Garagen ist zudem wichtig, welchen Mauerstein man verwendet. Dies hängt maßgeblich von der späteren Nutzung ab: Soll lediglich ein Auto eingestellt werden, ist Klimadämmung vernachlässigbar, möchte man auch einen Werkstatt- oder Hobbybereich in der Garage, sollte hingegen eine Dämmung in Betracht gezogen werden.

Nicht weniger wichtig ist das Dach – die meisten Garagen verfügen über ein Flachdach. Giebel-, Walm- oder Satteldächer sind aber ebenso denkbar. Auch die Errichtung einer Solar- oder Photovoltaikanlage kann lohnenswert sein.

Außerdem sollte man bedenken, ob die Garage mit Fenstern ausgestattet sein soll und, welches Garagentor eingebaut werden soll. Die verschiedenen gängigen Garagentore werden im nächsten Abschnitt vorgestellt.

 

Welche Öffnungsarten bzw. Arten von Garagentoren gibt es?

Grundsätzlich gibt es drei Arten, auf die ein Garagentor öffnen kann. Eine davon ist die Flügeltür, die hier keine nach oben öffnende Autotür beschreibt, sondern ein aus zwei Flügeln bestehendes Garagentor. Der linke Flügel schwingt beim Öffnen nach links außen, der rechte Flügel nach rechts außen.

Weit verbreitet bei modernen Garagen ist das Sektionaltor. Dieses besteht aus mehreren miteinander verbauten Sektionen, zwischen denen Scharniere ein Knicken ermöglichen. Sektionaltore öffnen normalerweise elektrisch, indem sie nach oben gezogen werden. Durch den Knickmechanismus ragen die einzelnen Sektionen beim Öffnen und Schließen nicht so weit nach unten in die Garage hinein.

Die dritte weitverbreitete Variante ist das Schwingtor. Es kann entweder elektronisch oder – bei älteren Garagen – manuell geöffnet und geschlossen werden. Schwingtore öffnen ebenfalls nach oben. Im Unterschied zu Sektionaltoren jedoch „am Stück“, wodurch sie beim Betätigen etwas weiter nach unten in die Garage ragen.

 

Welche Vor- und Nachteile bieten Garagen?

Vorteilhaft an einer massiven Fertiggarage oder einer gemauerten Garage sind, dass sie den größtmöglichen Schutz für das eingestellte Fahrzeug bietet. Sowohl vor Wind und Wetter, als auch vor Tieren, Vandalismus oder Einbruch und Diebstahl. Außerdem bieten viele Versicherer günstigere Tarife an, wenn das betreffende Fahrzeug anstatt im Freien in einer Garage abgestellt wird. Ebenso ermöglicht sie stets ein Einsteigen bei angenehmen Temperaturen – weder ist es im Auto im Winter zu kalt, noch im Sommer zu warm.

Nachteilig an Garagen ist, dass sie Platz brauchen. Besonders bei massiv gebauten Garagen ist der benötigte Platz weitaus größer als der, den man für das bloße Abstellen eines Autos benötigt. Weiterhin kann die Errichtung einer Garage, je nach Größe, Art und Ausstattung, einen nicht unerheblichen Betrag Geld kosten.

 

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6 unglaublichsten Garagen

 

weiterführende Links:

die richtige Baugenehmigung

Solaranlage auf Garage

Autoabdeckung als Alternative

Grube in einer Garage