Alle Fachbegriffe
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Foto: Fotolia Urheber: thomasknospe
Autos gibt es wie Sand am Meer. Während sich viele einen Neuwagen anschaffen, kommt für die Mehrheit „nur“ ein Gebrauchtwagen infrage. Dies hat in erster Linie finanzielle Gründe, schließlich sind gebrauchte Sachen immer günstiger. Aber wann genau wird ein Pkw als gebraucht angesehen und was sollte man rund um das Thema wissen? Fakt ist, dass die eine oder andere Information im nachstehenden Teil überraschen wird. Manches kennt man so auch gar nicht, sodass die folgenden Informationen in manchen Situationen Gold wert sind.
Der Begriff „Gebrauchtwagen“ lässt vermuten, dass das jeweilige Auto zumindest einmal den Straßenverkehr gesehen haben muss. Doch formell betrachtet ist es nicht so, ein Fahrzeug wird nämlich schon am Tag der Erstzulassung zum Gebrauchtwagen. Egal, ob damit bereits gefahren wurde oder nicht. Der Wertverlust im ersten Jahr ist ebenfalls darauf zurückzuführen, so spielen die tatsächlichen Abnutzungserscheinungen nur eine Nebenrolle. Wichtiger ist es, ob es sich symbolisch um ein Neu- oder ein Gebrauchtfahrzeug handelt. Ein gebrauchter Wagen ist also ein Auto, welches eine Erstzulassung vorweisen kann. Sobald diese vorliegt, ist es am Papier kein Neuwagen mehr.
Interessant ist auch, dass es Neufahrzeuge gibt, die nur mehr als gebraucht verkauft werden dürfen. Die Rechtsprechung besagt nämlich, dass ein Pkw nur unter einem tatsächlichen Lebensalter von unter 2 Jahren als neu angeboten werden darf. Wird diese Zeit überschritten und gab es bis dahin keine Erstzulassung, dann ist es trotzdem ein gebrauchtes Auto.
Es gibt in der Branche auch gebrauchte Pkws, die einen Neuwagencharakter haben. Dazu zählen in erster Linie Jahreswagen. Dahinter verstecken sich Fahrzeuge, welche im ersten Jahr ihrer Erstzulassung wieder zum Verkauf angeboten werden. Sie sind dann freilich gebraucht, doch aufgrund der Zeitspanne, gibt es zum Beispiel definitiv noch keine groben Mängel. Man kann sich als Käufer sicher sein, dass sich das Auto (sofern natürlich kein Unfall damit verursacht wurde) in einem tadellosen Zustand befindet. Der Reiz an einem Jahreswagen ist ganz klar der Preis, man kann kräftig sparen.
Ist man auf der Suche nach einem Fahrzeug, dann ist die Auswahl (vor allem im Internet) riesengroß. Außerdem gilt es zwischen Händler und Privatverkäufer zu unterscheiden. Letzteres ist zwar meist vom Preis her interessanter, doch hier lauert auch die größte Gefahr. Nicht alle Verkäufer sind seriös und listen beispielsweise alle Mängel auf, sodass der Käufer am Ende zu viel bezahlt und etwas „Falsches“ angeboten bekommen hat. Auf der sicheren Seite ist man deshalb nur mit einem Mechaniker an seiner Seite, der das Auto vor dem Kauf genau unter die Lupe nimmt. Alternativ kann auch ein Ankaufstest infrage kommen, auch er listet am Ende alle Mängel auf und sagt, wie hoch der Wert des Fahrzeugs noch ist. Wichtig ist nur, dass man niemals „blind“ einen Pkw kauft und es immer einen Kaufvertrag gibt. Stimmen dann auch noch der Zustand und der Preis, dann hat man lange Freude mit seinem neuen Gefährt.
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