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Facel (Forges et Ateliers de Construction d’Eure et Loir) war ein französischer Kleinserienautomobilhersteller mit Firmensitz in 19, Avenue George V, Paris.
Die Firma Facel wurde 1939 von Jean Daninos gegründet, der zuvor als Konstrukteur bei Citroën gearbeitet hatte. Die Anfänge lagen jedoch in der Produktion von Stanzteile aus Metall, woraus Küchenmöbel und andere Alltagsgegenstände gefertigt wurden.
Erst nach Kriegsende stellte Facel unter dem Namen Facel Metallon Kleinserien-Karrosserien für französische Autobauer her.
Jean Daninos realisierte 1951 auf Basis des Bentley-Fahrwerks für sich ein eigenes elegant geschnittenes Auto. Als Geburtsstunde des Automobilbaus bei Facel gilt jedoch der 25. Juni 1953, mit der Konstruktion den eigenen Sportwagen „Facel Vega“. Dieser kam 1954 mit einem Chrysler-V8-Motor auf den Markt. Der Facel Vega galt hinsichtlich der Verarbeitung, Optik und Qualität als eines der besten handgefertigten Luxusautos der Welt.
Die in Handarbeit gefertigten Coupés und Cabriolets, in den Jahren darauf, verkauften sich vor allem wegen ihrer für die damalige Zeit sehr modernen, eleganten, an US-amerikanische Straßenkreuzer angelehnten Formen sehr gut.
Ab 1959 führte Dominos mit eigenem, aber unausgereiftem Motor (Vierzylinder-Reihenmotor) bestückten Einsteigersportwagen, dem Facel Facellia in seiner Modellpalette ein.
Die anfangs hohen Verkaufszahlen fielen jedoch dem darauf folgenden Imageschaden durch Motorschäden, hohen Ölverbrauch und durchgebrannte Kolben zum Opfer. Zudem überstiegen die Garantieleistungen die finanziellen Möglichkeiten des kleinen Herstellers.
Auch der ab 1963 gebaute Facel Vega III mit zuverlässigem Volvo-Motor konnte die Katastrophe nicht mehr abwenden. Nach 1174 V8-Zylinder-Fahrzeugen, davon 11 Cabriolets, 1258 Facellia-Vierzylinderfahrzeugen, sowie insgesamt 432 Modellen Facel III und Facel 6, rollte der letzte Wagen Ende 1964 vom Band.
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