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Foto: Fiat
Die italienische Automarke Fiat (Fabbrica Italiana Automobili Torino) wurde im Jahr 1899 gegründet. Dabei hatten sich acht Gründungsmitglieder zusammengetan, u. a. Giovanni Agnelli senior.
Erstes Modell des Herstellers war der 3 1/2 HP, von dem im ersten Gründungsjahr nur 20 Exemplare gefertigt wurden. Aus diesem ersten Fiat-Modell entstanden in den Jahren danach die Modelle: 6/8 HP, der 8 HP und der 12 HP, die bis nach Frankreich, England und in die USA exportiert wurden.
1908 wurde ein Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge erzielt. Mit dem Fiat Mefistofele erreichte man eine Spitzengeschwindigkeit von 234,98 km/h. Auch diverse Rennerfolge konnte der Konzern für sich entscheiden.
Fiat brachte im Laufe der Zeit dutzende Modelle erfolgreich auf dem Markt, wie z. B. den Fiat 806, Fiat 508, Balilla, Fiat 128 sowie den Fiat 850, der ein Riesenverkaufserfolg wurde. 1966 kaufte sich Fiat bei Ferrari ein. Dies war auch deutlich zu erkennen an den darauffolgenden Modellen wie dem Fiat Dino (Coupe und Spider).
Trotz einige Qualitätsprobleme konnte das Unternehmen große Verkaufserfolge erzielen. Fiats Produktionsstätten wuchsen weltweit und neben Ferrari ging man Kooperationen mit Peugeot, Saab und Alfa Romeo ein. So schaffte es Fiat Anfang der 1970er Jahre, mehr Fahrzeuge zu produzieren und zu verkaufen, als der VW-Konzern und war somit der größte Automobilhersteller in Europa (gemessen nach diesen Kriterien). Mitte der 70er Jahre geriet man jedoch in Bedrängnis, Deutschland und Frankreich zogen mächtig nach.
Ab den 80er Jahren produzierte der Hersteller Modelle wie u. a. den Panda, Uno und Tipo, die allerdings stark mit Rost zu kämpfen hatten. 1987 entwickelte das Unternehmen den ersten Direkteinspritzmotor für Pkw und drei Jahre später lief der Panda Elektra, als erstes, in Serie gefertigtes, Elektrofahrzeug vom Band.
Jedoch waren die 80er Jahre auch geprägt von einigen Fehlentscheidungen in der Leitung des Konzerns. Die verfehlte Modellpolitik und die mangelnde Qualität machten dem Image des Unternehmens schwer zu schaffen. Finanziell übernommen hatte sich der Konzern mit der Übernahme der Landmaschinenbetriebe Ford Traktoren und Case-Steyr, sowie der Gründung von Fiat Agri CNH. Im Jahre 1993 erwarb Fiat zudem noch den renommierten Autohersteller Maserati.
Erst ein 750 Millionen Euro teures Restrukturierungsprogramm in der Fiat-Gruppe brachte die Wende. 2005 löste man die Allianz mit General Motors und arbeitete mit Ford, SPA, sowie Tata Motors zusammen. Die Folge war: Fiat fuhr wieder Gewinne ein.
Einen Wahnsinns-Erfolg brachte dann auch das Modell Fiat 500 mit sich. Das Unternehmen kam nur schwer mit der Produktion hinterher. Diese enorme Nachfrage führte letztendlich zur Übernahme des Plastikteile-Herstellers Ergom.
Heute ist Fiat ein bekannter Autohersteller, der in ganz Europa und auch auf anderen Kontinenten große Erfolg verzeichnet.
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