Alle Fachbegriffe
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Foto: Fiat
Bei einem Doppelkupplungsgetriebe (DKG) handelt es sich immer um eine Art des Automatikgetriebes. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei einem Doppelkupplungsgetriebe zwei Teilgetriebe über zwei Kupplungen mit dem Antrieb verbunden sind – daher auch der Name Doppelkupplungsgetriebe. Aus technischer Sicht ist es jedoch ein Direktschaltgetriebe und somit kein Automatikgetriebe im klassischen Sinn, sondern mehr ein automatisiertes Schaltgetriebe.
Die beiden Teilgetriebe kann man sich so vorstellen, dass immer über eines die Kraft übertragen wird. In dem anderen, ruhenden Getriebezweig wird automatisch der Gang vor-eingelegt, in den als nächstes geschaltet werden soll. Wird der Schaltvorgang dann notwendig, läuft dieser folgendermaßen ab:
Die Kupplung des Teilgetriebes, über das bisher die Kraft übertragen wurde, wird geöffnet. Die Kraftübertragung über dieses Teilgetriebe wird also unterbrochen. Genau gleichzeitig wird die Kupplung des anderen Teilgetriebes, in dem ja bereits der nächste Gang vor-eingelegt war, geschlossen. Dadurch erfolgt nun die Kraftübertragung über dieses Getriebe und den „neuen“ Gang. Anschließend wird in dem Teilgetriebe, das jetzt durch den Schaltvorgang frei geworden ist, wieder der nächste Gang vor-eingelegt.
Durch das gleichzeitige Öffnen der einen und Schließen der anderen Kupplung wird ein sehr weicher Übergang zwischen den Gängen ermöglicht. Automatisch abgestimmtes Schleifenlassen der beiden Kupplungen in dieser Übergangsphase sorgt außerdem für ein schnelles Angleichen an die benötigte Drehzahl. Dadurch, dass dieses Angleichen meist nur ein paar Hundertstelsekunden dauert, wird ein Ruck beim Gangwechsel verhindert und man spürt keine Zugunterbrechung.
Ein ganz klarer Vorteil bei solch einem Getriebe liegt in der Art des Schaltens. Da schon während der Fahrt die nächste Möglichkeit der Getriebestufe eingelegt wird. Somit erfolgt ein Wechsel des Ganges ohne eine Unterbrechung der Zugkraft.
Hier sind die Kosten zu nennen, denn ein Doppelkupplungsgetriebe ist in der Anschaffung kostenintensiver als ein Schaltgetriebe.
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