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Alle Kfz-Kennzeichen mit I – Alle Kennzeichen von A – Z
Falsche Information? Auf der Suche nach dem Länderkennzeichen mit IL?
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Kommt ein neues Fahrzeug in einem anderen EU-Land auf den Markt und wird nach Deutschland verkauft, handelt es sich um einen EU-Import.
Bei einem Reimport stammt der Neu- oder Gebrauchtwagen aus Deutschland, ist in ein anderes Land exportiert worden und wird zurückgeholt. Dies befreit den Importeur in Bezug auf den Preis von den Vorgaben des Herstellers. Ein Reimport aus der ist zollfrei.
Im besten Fall kann mit einem Neuwagen aus der EU bis zu 30 Prozent gespart werden.
Die Antwort auf die Frage, weshalb ein Import respektive Reimport aus finanzieller Sicht interessant ist, liegt unter anderem in den Preisunterschieden der jeweiligen Länder, dessen Gründe wiederum unterschiedlich sind:
Beim Kauf eines Fahrzeuges, welches im eigenen Land hergestellt wurde, lohnt sich der Vergleich mit dem Reimport, um Geld zu sparen.
Im Gegensatz zu den Mehrkosten im Ausland, sind die Kosten für den Reimport ins Heimatland oft günstiger. Das gilt auch für den Import, wenn die Fahrzeuge im Ausland hergestellt und gekauft werden.
Der Grund für die günstigeren Preise von EU-Neuwagen findet sich im Zusammenhang vom Nettoverkaufspreis mit der Mehrwertsteuer, welche je nach Land unterschiedlich ausfällt. Diese ist in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern tiefer. Damit ergibt sich in Deutschland ein hoher Nettoverkaufspreis, welcher in anderen Ländern, bedingt durch die höheren Steuern, tiefer ausfällt.
In dem Land, in welchem das Auto gekauft wird, fällt keine Steuer an, wenn der Import des Neuwagens aus der EU nach Deutschland erfolgt. Jedoch muss dafür in Deutschland die Mehrwertsteuer von 19 Prozent bezahlt werden.
Vor dem Kauf sollten nicht nur die Preise, sondern auch die Angebote geprüft werden. Ein Reimport bedeutet nicht zwangsläufig einen günstigen Preis.
Bei einem Reimport aus der EU muss einiges beachtet werden. Die Autos sind zwar qualitativ nicht minderwertig, können sich jedoch in der Ausstattung unterscheiden, denn nicht in jedem Land bestehen die gleichen Ansprüche der Käufer und an die Sicherheit.
Die Ausstattung entspricht in der Regel den Gegebenheiten und Anforderungen des jeweiligen Landes. In wärmeren Ländern zum Beispiel ist eine Klimaanlage fast immer Standard. Im Gegenzug wird ein Fahrzeug aus den Ländern Nordeuropas über eine spezielle Winterausrüstung verfügen.
Die Sicherheitsbestimmungen gegenüber Deutschland sind ebenfalls unterschiedlich. Unter Umständen fehlen das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) sowie das Antiblockiersystem (ABS), welche in Deutschland zum Standard zählen. Auch nicht zur Standardausstattung in jedem Land gehört die elektronische Wegfahrsperre, welche in Deutschland bei vielen Versicherungen für einen Abschluss Voraussetzung ist.
Unverzichtbar bei der Ausstattung bezüglich der Sicherheit sind Sicherheitsgurte, Airbags, Kopfstützen und die Fahrdynamikregelung. Ohne diese wichtigen Standards erfüllt das Fahrzeug aus dem Ausland nicht die Voraussetzungen für eine Zulassung in Deutschland.
Bei Bordcomputern oder Navigationssysteme fehlt häufig die Sprachausgabe und Menüführung in Deutsch.
Deutsches Recht gilt, wenn es sich beim Händler gleichzeitig um den Verkäufer handelt. Agiert er als Vermittler und übergibt den Verkaufsprozess an einen Händler im Ausland, kommt das Recht des jeweiligen Landes zum Tragen. Der Vertrag kommt dann mit dem ausländischen Händler zustande, was unter anderem die Geltendmachung von Ansprüchen bei möglichen Mängeln beeinflusst.
Kaufvertrag
Beim Kaufvertrag gelten die Rechte des jeweiligen Landes. Hinzu kommt, dass in den meisten Fällen keine deutschsprachige Version verfügbar ist. Die Übersetzung vor der Unterzeichnung, sofern die Sprache nicht verstanden wird, ist empfehlenswert.
Der Reimport oder Import von Fahrzeugen erfolgt über mehrere Zwischenhändler oder Portale. Aussagen und Angaben sollten deshalb verglichen und überprüft werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Übergabe
Bei der Übergabe muss sichergestellt sein, dass alle notwendigen Dokumente ausgehändigt werden.
Das Dokument ist die Bescheinigung für die Typengenehmigung in Europa und erleichtert die Zulassung. Das Fahrzeug erfüllt damit alle europäischen Vorschriften zum Zeitpunkt der Ausstellung. Ein COC kann die Gültigkeit verlieren, wenn das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht zugelassen ist. Kopien für die Prüfung des Fahrzeugs werden nicht akzeptiert.
Zur Überführung ist ein Ausfuhr-Kennzeichen des jeweiligen Landes notwendig. Im Ausland sind Kurzzeitkennzeichen und rote Nummernschilder aus Deutschland nicht erlaubt.
Das Kurzzeitkennzeichen ist grundsätzlich nur in Deutschland gültig und muss im Ausland nicht anerkannt werden. Jedoch gibt es innerhalb der EU eine Anerkennungspflicht, welche noch nicht in allen Ländern praktiziert wird. Zudem gibt es außerhalb der EU Staaten, welche das Kennzeichen tolerieren. Zur Einhaltung der im jeweiligen Land gültigen Regelungen empfiehlt sich im Vorfeld die Abklärung beim Zulassungsamt oder bei der Versicherung.
Über alles gesehen ist der Import oder Reimport respektive das Fahren mit dem Kurzzeitkennzeichen außerhalb von Deutschland nicht eindeutig klar. Bei Verkehrskontrollen und an der Grenze oder in einem Schadenfall kann es rechtliche Probleme geben.
Die Rechnung muss nach spätestens zehn Tagen bezahlt werden und dem Finanzamt vorliegen. Bei fehlender Bescheinigung wird das Fahrzeug nicht zugelassen.
Fahrzeuge, welche älter als 6 Monate sind und über 6.000 Kilometer aufweisen, gelten als Gebrauchtwagen. Die Einfuhrumsatzsteuer entfällt, jedoch auch das Recht auf die Gewährleistung.
Die Zollsteuer bei der Einfuhr von Autos aus einem Nicht-EU-Land erfolgt durch das Zollamt, welches auch die Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Zulassung ausstellt.
Der Kauf eines Reimport-Fahrzeuges hat nicht nur Vorteile, auch wenn auf den ersten Blick Geld gespart werden kann. Im Gegensatz zum Kauf eines EU-Reimport-Fahrzeuges in Deutschland ist der Kauf im Ausland mit einem nicht unerheblichen administrativen Aufwand verbunden. Hinzu kommt, dass der Import oder Reimport von einem Fahrzeug vielfach nur über einen Zwischenhändler abgewickelt werden kann. Zudem müssen die unterschiedlichen Leistungen in Bezug auf die Garantie berücksichtigt werden.
Mit der Zulassung in Deutschland für ein Fahrzeug aus dem Ausland erfolgt keine automatische Abmeldung im Herkunftsland. Diese muss unter Umständen im entsprechenden Land beantragt werden.
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Infiniti ist die Luxusmarke des japanischen Automobilherstellers Nissan Motor Co., Ltd. und wurde am 8. November 1989 in den Vereinigten Staaten und Kanada offiziell eingeführt. Die Gründung erfolgte zu einer Zeit, als andere japanische Hersteller wie Toyota und Honda ihre Premium-Marken Lexus bzw. Acura einführten, um den wachsenden Markt für Luxusfahrzeuge zu bedienen.
Infiniti startete mit zwei Modellen: der Oberklasse-Limousine Q45 und dem großen Coupé (bzw. Cabrio) M30. Der Q45 basierte auf der zweiten Generation des Nissan President und war mit einem leistungsstarken 4,5-Liter V8-Motor mit 280 PS (206 kW) ausgestattet. Er verfügte über fortschrittliche Technologien wie Vierradlenkung und ein aktives Fahrwerk (Q45t). Der M30 hingegen war ein sportliches Modell, das ebenfalls in Japan über das Händlernetz von Nissan verkauft wurde.
Im September 1990 wurde das Modellangebot durch den Infiniti G20 erweitert, der vom europäischen Nissan Primera (P10) abgeleitet war. Weitere Modelle in den frühen 1990er Jahren waren der J30 und ab 1995 der I30, basierend auf dem Nissan Maxima, sowie der Geländewagen QX4 ab 1996, basierend auf dem Nissan Pathfinder.
In den 2000er Jahren setzte Infiniti seinen internationalen Expansionskurs fort und trat in Märkte wie Mexiko, den Nahen Osten, Südkorea, Kasachstan, Russland, China und Europa ein. Die Produktpalette wurde durch Modelle wie den Infiniti G35, Infiniti M45 und Infiniti QX56 erweitert. Der G35, basierend auf der Nissan FM-Plattform, war besonders erfolgreich und trug zur Stärkung der Marke bei. Die Fahrzeuge wurden für ihre Kombination aus Leistung, Luxus und fortschrittlicher Technik geschätzt.
Seit Herbst 2008 begann Infiniti mit der schrittweisen Einführung seiner Modelle in 21 europäischen Märkten. Die europäische Hauptniederlassung wurde im schweizerischen Rolle eingerichtet. Zu den ersten Modellen in Europa gehörten der FX50, der in direkter Konkurrenz zu Modellen wie dem Mercedes-Benz M-Klasse, BMW X5, Lexus RX, Audi Q7, Porsche Cayenne und Range Rover Sport stand, sowie die zweite Generation des Infiniti G, die im Premium-Limousinen-Segment mit BMW 3er, Audi A4, Mercedes C-Klasse und Lexus IS konkurrieren sollte.
Der Infiniti EX37, ausgestattet mit dem innovativen Around View Monitor (AVM)-System, das dem Fahrer eine Vogelperspektive beim Einparken bietet, und einer „selbstheilenden“ Anti-Kratz-Lackierung, war ebenfalls Teil der europäischen Einführung. Infiniti stellte sicher, dass alle in Europa angebotenen Modelle, mit Ausnahme des QX56, auf der Nissan FM-Plattform basierten, was zu einer optimierten Gewichtsverteilung und verbesserten Fahreigenschaften führte.
Im März 2020 stellte Infiniti den Vertrieb in Westeuropa ein, um sich auf profitablere Märkte und die Entwicklung neuer Technologien zu konzentrieren.
Infiniti führte eine Vielzahl von Modellen ein, die sich durch elegante Designs, leistungsstarke Antriebe und fortschrittliche Technologien auszeichneten.
Zu den bemerkenswerten Modellen gehören:
Die Marke hat auch Konzeptfahrzeuge entwickelt und stellte regelmäßig neue Modelle vor, um den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden. Infiniti war stets bemüht, durch technologische Innovationen wie die Direct Adaptive Steering-Technologie und den VC-Turbo-Motor, den weltweit ersten Serienmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis, eine Vorreiterrolle zu übernehmen.
In jüngster Zeit hat Infiniti seine Strategie neu ausgerichtet, um den Herausforderungen der Automobilbranche zu begegnen. Der Schwerpunkt liegt nun auf Elektromobilität und nachhaltigen Technologien. Infiniti plant, seine Produktpalette weiterzuentwickeln, um den steigenden Anforderungen nach emissionsfreien Fahrzeugen gerecht zu werden und sich als zukunftsorientierte Luxusmarke zu etablieren.
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Innenraumfilter werden in Klimaanlagen von Fahrzeugen eingesetzt.
Die Luft, die von der Innenbelüftung eines Fahrzeuges angesaugt wird, wandert erst durch den sogenannten Innenraumfilter oder auch Kabinenluftfilter, Pollenfilter genannt, bevor sie in die Kabine gelangt. Dort wird die Luft von Schmutzpartikeln und Pollen gefiltert.
Hochwertige Innenraumfilter schaffen es sogar diverse Schadstoffe aus der Luft zu entfernen oder zu reduzieren.
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Moderne Fahrzeuge sind mit einer sehr komplexen Technik ausgestattet. Nur dadurch ist es möglich, dass Autos mit einer hohen Motorleistung nur relativ wenig Kraftstoff verbrauchen. Die Technik muss jedoch immer in einem guten Zustand sein. Daher sollten das Serviceintervall, das vom Hersteller des Fahrzeugs vorgesehen ist, auch unbedingt eingehalten werden. Nur so lassen sich ein hoher Verschleiß oder andere technische Probleme dauerhaft vermeiden.
In der Vergangenheit gab es bei fast allen Fahrzeugmodellen identische Zeiträume bezüglich der Inspektionen. Diese waren stets sehr kurz gehalten. Inzwischen sind die Fahrzeuge jedoch mit moderner Technik ausgestattet. Zudem stehen Öle und andere Betriebsstoffe mit einer langen Haltbarkeit zur Verfügung. Daher haben sich die Intervalle der Wartung deutlich erhöht.
Früher wurde auch häufig zwischen einer kleinen und einer großen Inspektion unterschieden. Das ist heutzutage aber auch nicht mehr so. Die Hersteller machen genaue Angaben, bei welchem Kilometerstand oder nach wie vielen Monaten eine Inspektion erfolgen sollte. Je nachdem, ob zuerst die Anzahl der gefahrenen Kilometer oder der vorgesehene Zeitraum verstrichen ist, sollte eine Wartung erfolgen.
Steht beispielsweise im Serviceheft, dass ein Inspektionsintervall von 10.000 Kilometern oder zumindest einmal im Jahr erforderlich ist, dann müssen Wenigfahrer mitunter schon nach 3.000 Kilometer eine Wartung durchführen lassen, weil sie nicht mehr Kilometer pro Jahr zurücklegen. Vielfahrer müssen eventuell schon nach sechs Monaten mit dem Fahrzeug zur Inspektion, weil sie 20.000 Kilometer im Jahr fahren.
Viele Autofahrer stellen sich die Frage, warum dies so ist? Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Jedes Motoröl, auch die sogenannten Longlife-Motorenöle unterliegen einem Alterungsprozess. Nach etwa einem Jahr verliert das Öl an positiven Eigenschaften und kann aus diesem Grund seine Aufgaben nicht mehr im vollen Umfang erfüllen. Bevor die Schmierfähigkeit nachlässt und dadurch ein erhöhter Verschleiß am Motor auftritt, sollte das Öl gewechselt werden.
Bei Vielfahrern treten beim Motoröl keine Alterungserscheinungen auf, sondern es verschleißt ganz einfach. Zu den Aufgaben des Motoröls gehört auch, dass es Ablagerungen und metallischen Abrieb aufnimmt und von den beweglichen Teilen des Motors fernhält. Durch die Aufnahme dieser Ablagerungen verfärbt sich das Motoröl auch dunkel. Irgendwann ist es gesättigt und muss daher erneuert werden.
Bei den Inspektionen werden aber noch zahlreiche weitere Wartungsarbeiten durchgeführt. Zudem werden langsam auftretende Schäden von den Fachkräften rechtzeitig erkannt. Diese können dann schnell behoben werden, bevor kleinere Schäden größer werden und kostspielige Reparaturen nach sich ziehen. Das bedeutet, wird der Inspektionsintervall eingehalten, bleibt auch der Wert des Fahrzeugs langfristig erhalten. Werden die durchgeführten Inspektionen dann auch noch im Serviceheft bestätigt, erhöht sich auch der Wiederverkaufswert des Fahrzeugs.
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Diese Art von Reifen wird ausschließlich im Rennsport eingesetzt und ist der Reifen mit den Eigenschaften der sich zwischen Slicks und Regenreifen befindet. Durch seine Profilanordnung kann er geringe Wassermengen von der Straße verdrängen und hat auch bei einer niedrigeren Rennstreckentemperatur noch eine gute Haftung. Der Intermediate wird dann eingesetzt, wenn die Straße noch zu nass für einen Slick-Reifen ist oder zu trocken für einen Regenreifen. Eine Ausnahme gibt es jedoch derzeit noch bei der DTM, dort stellt der aktuelle Reifenhersteller Dunlop keine Intermediate zur Verfügung.
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