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Der britische Automobilhersteller Bristol Cars Ltd. mit Sitz in Filton bei Bristol produzierte in Handarbeit ab 1946 exklusive und sportlich orientierte Oberklassenfahrzeuge. Ursprünglich war Bristol einer der bekanntesten britischen Flugzeughersteller und Motorenbauer (Bristol Aircraft Company). 1959 wurde die Automobilproduktion aus dem Flugzeugunternehmen herausgelöst.
Bristol hatte eine besondere Beziehung zum Autokonzern BMW, was sich auch bei der Konstruktion einiger Fahrzeuge deutlich bemerkbar machte.
Erstes Fahrzeug war der Bristol 400, der 1947 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Bis 1961 waren alle Bristol Fahrzeuge mit den 6 Zylinder BMW-Motoren ausgestattet. Mit der Einführung des Bristol 407 im Jahre 1961 schwenkte man auf V8-Motoren von Chrysler um, da sie für die immer schwerer werdenden Autos geeigneter waren. Chrysler Motoren wurden auch in den bekannten Modellen wie: Beaufighter, Blenheim oder den Bristol Fighter-Modellen verbaut.
In den 50er Jahren war Bristol stark in den Rennsport involviert, bis sie sich 1955, nach einem schweren Unfall, aus dem aktiven Rennsport zurückzogen.
Bristol Cars geriet Ende der 90er Jahre in eine wirtschaftliche Krise, die letztendlich dazu führte, dass das Unternehmen 2011 Insolvenz anmeldete und die Fahrzeugproduktion stilllegte. Noch im selben Jahr wurde Bristol von der Schweizer Kamkorp Autokraft (die zur Frazer-Nash-Gruppe gehört) übernommen. Diese kündigte an, die Produktion wieder aufzunehmen, jedoch mit neue Fahrzeugen, die mit Elektro- oder Hybridantrieb angetrieben werden.
Nach fünf Jahren Entwicklungszeit stellte Bristol 2016 den Bullet vor, ein völlig neues Modell, das die Zusammenarbeit mit BMW wieder aufleben lassen sollte. Eine Serienproduktion kam jedoch nicht zustande. Ende 2019 musste Bristol erneut Insolvenz anmelden und wurde im März 2020 aufgelöst.
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