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Der französische Autohersteller Berliet war vor allem für seine Nutzfahrzeuge bekannt. 1899 gründete Marius Berliet seine Firma in Brotteaux, in der Nähe von Lyon, wo er schon 1894 sein erstes Fahrzeug baute. Angefangen hatte alles in einer kleinen Werkstatt, in der Berliet anfangs Fahrzeuge mit Einzylinder-, später mit Zweizylindermotoren produzierte.
1902 erweiterte er sein Unternehmen und kaufte eine Firma in Monplaisir auf. Dort wurden die ersten Vierzylindermodelle mit Stahlrohrrahmen hergestellt. Berliets Unternehmen vergrößerten sich rasch, bereits 1910 besaß er sieben Zweigbetriebe.
Während des Ersten Weltkrieges stellte Berliet seine Produktion auf LKW und Mörsergranaten um, da hier der Bedarf sehr groß war.
1921 wurde das Unternehmen, nach einem Bankrott, neu aufgebaut. Die ersten Dieselmotoren liefen 1930 vom Band. Der Berliet Dauphine, ausgestattet mit einem 2-Liter Motor, war das letzte PKW-Modell von Berliet und wurde von 1936 bis 1939 produziert. Danach stellte man ausschließlich und sehr erfolgreich Nutzfahrzeuge her. In den 1950er und 1960er Jahren gründete man weitere Unternehmen in Ländern wie Algerien, Marokko und Kuba. In China schloss man ein Lizenzabkommen für die Produktion von Schwerlasttransportern ab.
1967 wurde der Hersteller ein Teil des Citroën-Konzerns, wo man die Lkw-Fertigung von Citroën übernahm.
Im Jahre 1975 ist Berliet vom Hersteller Renault übernommen worden.
1978 gründete man, durch den Zusammenschluss mit Nutzfahrzeug-Tochter Saviem, die Firma Renault Véhicules Industriels (RVI). Die Markennamen Berliet und Saviem wurden nur noch bis 1980 weitergeführt, danach verkaufte man die Fahrzeuge unter dem Namen Renault.
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