Alle Fachbegriffe
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Als Beschleunigung wird die schnelle Laständerung (zum Beispiel von Teillast in Volllast) oder die schnelle Änderung der Drehzahl eines Motors bezeichnet. Die Gegenkraft zur Beschleunigung ist die Trägheit der Massen, die sich im Motor befinden und beschleunigt werden müssen.
Dabei ist die Beschleunigung des Motors immer auch von den zu beschleunigenden Massen, die sich aus den oszillierenden und den rotierenden Massen zusammensetzen, abhängig. Dabei kann der Motor schneller beschleunigen, wenn die zu beschleunigenden Massen niedrig sind. Dies ist zum Beispiel der Fall bei Schwungrädern, Schwingungstilger oder Kurbelwelle. Die Beschleunigung erfolgt in diesen Fällen deutlich schneller, da bei der gleichen aufgewendeten Kraft die Beschleunigung proportional mit der zu beschleunigenden Masse abnimmt. Bei Sportmotoren hat man dagegen oft ein sehr geringes Trägheitsmoment. Dadurch wird die „Hochbeschleunigung“, eine besonders schnelle Änderung der Last und der Drehzahl ermöglicht.
Motoren mit Abgasturboaufladung benötigen dabei besonders in den niedrigen Drehzahlbereichen länger, um zu beschleunigen. Dies liegt wohl daran, dass der Turbolader eine gewisse Zeit braucht, um den Ladedruck zur Verfügung zu stellen und erst ab diesem Zeitpunkt kann die Beschleunigung korrekt durchgeführt werden. Dadurch ergibt sich eine stetige Differenz zwischen dem momentanen instationären Zustand und dem stationären Zustand. Wenn ein Motor konstruiert wird, ist dabei generell die Masse des Schwungrades ein wichtiger Anhaltspunkt, da diese die „Drehfreudigkeit“ des Motors stark beeinflusst. Dabei muss jedoch immer ein Kompromiss eingegangen werden. Je geringer die Schwungradmasse, desto „drehfreudiger“ ist zwar der Motor, allerdings besteht in diesem Fall auch die Gefahr eines höheren Ungleichförmigkeitsgrades.
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