Alle Fachbegriffe
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Foto: gioiak2/Shotshop.com
Seitdem die Otto-Motoren hauptsächlich mit Direkteinspritzung arbeiten, haben sich die Anforderungen an die Filterung des Benzins deutlich gewandelt. Bei Vergasermotoren waren Inlinefilter mit Standardfiltermedien das Non-Plus-Ultra. Heute dagegen finden fast nur noch mehrlagige Filtermedien Verwendung. Außerdem hat man die Abstände, in denen Benzinfilter gewechselt werden mussten, drastisch erhöht. Deshalb werden heute sogenannte Lifetime Filter immer öfter verwendet. Diese haben eine Laufleistung, die oft größer als 240.000 km ist und können nur noch mit sehr großem Aufwand oder gleich gar nicht mehr gewechselt werden.
Die eingesetzten Filtermedien mussten dabei so entwickelt werden, dass deren chemische Beständigkeit sich den Anforderungen der Lifetime Filter und der neuen Otto-Kraftstoffe anpasst. Die Lifetime Filter findet man dabei häufig im Kraftstofftank, wo sie noch mit einem Intankmodul ausgestattet sind. Dieser Einbau des Benzinfilters in den Tank ist auch wichtig, um geringere Schadstoffemissionen, speziell die Ausstöße der Kohlenwasserstoffe, zu erreichen. Momentan ist die gesetzliche Höchstgrenze für diese Ausstöße auf zwei Gramm festgelegt, aber für die Zukunft sind bereits deutlich strengere gesetzliche Regelungen geplant, die nur noch 0,5 Gramm vorsehen, unter Umständen sogar auf 0 Gramm heruntergehen.
Durch den Einbau des Benzinfilters im Tank ist keine lange Verbindung zwischen diesen beiden Teilen mehr nötig, die eine höhere Abgasemission verursachen würde. Dabei werden die Benzinfilter generell druck seitig ausgebaut. Heute erhält man neben den Lifetime Filtern auch die Inlinefilter. In den Benzinfilter integriert sind dabei oft sogenannte Drucksensoren. Diese sollen den Systemdruck auf eine stets konstante Druckdifferenz zum Umgebungsdruck hin regulieren.
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