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Foto: autolexikon.net
Der Landkreis Amberg-Sulzbach
Der Landkreis Amberg-Sulzbach befindet sich in der Landschaft und im Regierungsbezirk Oberpfalz im Landesteil Franken des Bundeslandes Bayern. Er grenzt an die Landkreise Nürnberger Land, Neumarkt (Oberpfalz), Neustadt an der Waldnaab, Schwandorf und Bayreuth. Zudem ist die kreisfreie Stadt Amberg komplett vom teilweise nach ihr benannten Landkreis umgeben. Die Kreisverwaltung befindet sich ebenfalls in Amberg. Sie ist dort im kurfürstlichen Schloss untergebracht. Im zweite Teil des Namens des Landkreises bezieht sich auf die Stadt Sulzbach-Rosenberg. Der heutige Kreis wurde zum 01. Juli 1972 aus den vormaligen Landkreisen Sulzbach-Rosenberg und Amberg gebildet sowie durch einige Gemeinden aus den damaligen Kreisen Eschenbach und Neumarkt ergänzt. Der Neugegründete Landkreis trug zunächst den Namen Amberg. Die Umbenennung auf die heutige Namensform erfolgte zum 01. Mai 1973. Die Autos des Landkreises verwenden grundsätzlich das Kennzeichen AS. In den 27 Gemeinden des Kreises wohnen gut 100 000 Menschen, die größten Städte sind Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Die Autofahrer haben unabhängig von ihrem Wohnort die Möglichkeit, sich gegen das primäre Kennzeichen AS und für ein alternatives Unterscheidungskennzeichen mit den Buchstabenfolgen BUL, ESB, SUL oder NAB zu entscheiden. Das Kennzeichen AM, das ursprünglich sowohl für die Stadt und den Landkreis Amberg sowie bis einschließlich 11. Februar 1979 auch für den inzwischen Amberg-Sulzbach genannten Kreis galt, wurde hingegen für Kfz-Halter aus diesem nicht erneut freigegeben. Es bleibt vielmehr den in der Stadt Amberg registrierten Fahrzeugen vorbehalten. Die einzelnen Gebietskörperschaften sind rechtlich gemäß der bayrischen Landesverfassung als Städte, Märkte oder als Gemeinden eingestuft. Einzelne Gemeinden und Märkte haben sich zu freiwilligen Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen.
In der Gemeinde Hirschau ist die Hauptverwaltung eines bundesweit tätigen Elektronik-Händlers ansässig. Ein weiteres Großunternehmen unterhält neben der Hauptfertigungsstelle in Amberg eine Zweigniederlassung in der kreisangehörigen Gemeinde Kümmersbrück. Den größten Anteil an der wirtschaftlichen Leistungskraft im Landkreis Amberg-Sulzbach hat, wie in der gesamten Oberpfalz, der Tourismus. Die Beliebtheit von Kleinstädten wie Sulzbach-Rosenberg als Ziel einer Städtereise nimmt seit einigen Jahren deutlich zu. Bekannte Attraktionen sind die frühere Synagoge, die heute als Begegnungszentrum dient, und das Apothekenmuseum sowie das Schulmuseum. Den Stadtkern des größeren Teilortes prägt die Burg Sulzbach, deren älteste erhaltene Teile aus dem neunten Jahrhundert stammen. Neben der Burganlage beherrschen die Christuskirche und die Marienkirche das Sulzbacher Stadtbild. Erstere wurde 1958 eingeweiht und gilt als gelungenes Beispiel für moderne Sakralbauten. Die Marienkirche ist deutlich älter, sie wurde in Teilabschnitten während des 14. und 15. Jahrhunderts errichtet. Ein weiteres bekanntes ehemaliges Wohngebäude Adeliger befindet sich mit dem Schloss Neidstein in Etzelwang. Dieses wird als Tagungsstätte sowie für Einzelveranstaltungen genutzt und ist somit teilweise zugänglich. Die meisten Feriengäste besuchen den Landkreis aufgrund der hervorragenden Möglichkeiten zum Bergwandern. Zu den schönsten Natursehenswürdigkeiten gehören die Kammerweiher bei Auerbach. An den Ufern der beiden Weiher lassen sich zahlreiche seltene Tiere beobachten.